5 einfache posen
für dein Boudoir Shooting
Neben dem Fotografieren an sich, ist auch das Posing ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg deines Boudoir Shootings. Ich selbst leite bei meinen Shootings dynamische Posen an. Das heißt, die Frau vor meiner Kamera ist stets in Bewegung.
Damit die Bewegungen aber nicht in einem unübersichtlichen Chaos enden, gibt es, ich nenn sie mal ‚Grundposen‘. Die erklärst du als Fotograf:in deinem Model oder machst sie sogar vor. Bei meinen Shootings erkläre ich die Posen meistens, während ich sie zeitgleich zeige. Das hat den Vorteil, dass mein Model gleichzeitig sieht, was ich beschreibe. Und so kann sie es direkt mit- bzw. nachmachen.
Boudoir Shooting: 5 einfache posen
Im folgenden zeige ich dir 5 gefühlvolle Posen, die du ganz easy bei deinem nächsten Boudoir Shooting ausprobieren kannst. Damit du sowohl als Fotograf:in wie auch als Model weißt, wie die Pose zu einem gelungenen Bild wird, erkläre ich dir kurz und knapp, was es jeweils zu beachten gibt.
#1 Auf dem Rücken liegend
Liegt dein Model beim Boudoir Shooting auf dem Rücken, beachte Folgendes:
Lass die Beine anwinkeln. Gern auch unterschiedlich hoch. Das heißt, ein Bein ist etwas höher aufgestellt als das andere. Ich persönlich mag es besonders gern, wenn das Bein, welches näher an der Kamera ist, etwas höher steht. Auf dem Beispielbild ist es das linke Bein. Wichtig ist auch, dass mindestens ein Fuß auf die Zehenspitzen aufgestellt wird und die Knie etwas zueinander gezogen werden. Das schmeichelt der Figur.
Beachte außerdem, dass der Kopf ein Stück seitlich gedreht ist oder du als Fotograf:in eine Perspektive wählst, wo der Hals zu sehen ist. Sonst kann schnell der Eindruck entstehen, dass dein Model keinen Hals hat.
#2 An der Wand stehend
Steht dein Model an einer Wand, einem Türrahmen oder Ähnliches, beachte Folgendes:
Um optisch die Beine zu strecken, lass dein Model sich auf die Fußballen stellen. Wenn der Stand dadurch etwas zu wackelig wird, gib ihr den Tipp, sich mit dem Po, Rücken und ggf. den Händen an der Wand abzustützen, sodass sie dadurch wieder sicherer steht.
Beachte auch hier, dass die Knie zueinander gezogen werden. In etwa so, als wenn man Pipi muss. Dadurch entsteht eine schmeichelhafte Form der Beine.
#3 Auf der Bettkante sitzend
Sitzt dein Model auf einer Bettkante oder einem Sofa, beachte folgende Dinge:
Ein Aufstellen der Füße auf die Fußspitzen, streckt nicht nur optisch das Bein, sondern lässt die Füße auch filigraner und sinnlicher wirken.
Im Sitzen gibt es einen großen Nachteil: es entstehen bei jedem Menschen Falten im Bauchbereich. Das ist übrigens völlig normal und okay. Willst du darauf jedoch keinen Fokus legen, gibt es eine Möglichkeit, das Entstehen der Falten zu verringern. Dafür kann sich dein Model etwas nach hinten lehnen und ein leichtes Hohlkreuz entstehen lassen. Dadurch wird der gesamte Bauchbereich gestreckt und es entstehen somit weniger Falten.
Für noch mehr Sinnlichkeit, lass den Kopf in den Nacken fallen. Das sieht gerade bei langen Haaren besonders toll aus.
#4 Auf dem Bauch liegend
Diese Pose wirkt besonders sexy im Gegenlicht. Also wenn sich die Lichtquelle gegenüber von dir befindet. Willst du die Pose fotografieren, achte unbedingt auf Folgendes:
Die Hüfte bzw. der Po löst sich vom Bett, wohingegen die Brust und Knie weiterhin den Boden berühren. Du kannst die Pose auch einfach auf dem Boden liegend machen. Solltest du das Gegenlicht nutzen, sieht es besonders verführerisch aus, wenn der Po so weit gehoben wird, dass zwischen Körper und Untergrund etwas Licht hindurch scheint.
Die Füße können entweder übereinander gekreuzt liegen bleiben oder in die Luft gestreckt werden. Hierbei beachte auch wieder, dass die Fußspitzen gestreckt sind, denn das sieht vorteilhafter aus.
Meine Erfahrung ist, dass diese Pose anstrengender ist, als sie aussieht. Mein Pro-Tipp für dich: Wenn du sie als Fotograf:in vormachen willst, übe sie vorab 2-3x zu Hause, um besser erklären zu können, worauf dein Model achten kann.
#5 Auf dem Bett kniend
Du willst bei deinem Boudoir Shooting Rücken und Po in Szene setzen? Dafür ist diese Pose perfekt geeignet:
Dein Model darf sich aufs Bett knien. Selbstverständlich funktioniert die Pose auch auf dem Boden – der ist halt nur härter und unbequemer.
Das Wichtige ist, die Hüfte etwas nach vorn zu kippen, sodass ein Hohlkreuz entsteht. Dadurch wird der Po auch ideal in Szene gesetzt. Achte hier darauf, dass die Schultern aufrecht bleiben. Meistens fällt der Oberkörper etwas nach vorn, sobald die Hüfte gekippt wird. Um dem entgegen zu wirken, kann dein Model die Schultern tendenziell wieder etwas nach hinten ziehen. In dieser Pose sind übrigens auch Detailaufnahmen ein ganz besonderes Highlight.
Du willst MEHR ÜBER Posing lernen?
In meiner Mastermind „Magical Posing Key“ erfährst du, wie ich Frauen bei ihrem Boudoir Shooting anleite, sodass weniger gestellte und dafür natürlichere Bilder entstehen.
Ich glaube in einem der nächsten Blogbeiträge zeige ich dir, wie du aus einer einzigen Pose möglichst viele verschiedene Bilder rausholst. Es braucht nämlich oftmals viel weniger Posen, als wir im ersten Moment denken. Doch jetzt wünsche ich dir erstmal:
viel Spaß beim Ausprobieren!